Das Hybrid Workmodell

Studien über den D-A-CH Raum zeichnen ein eindeutiges Bild über die Arbeitskultur zu Coronazeiten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. So sind in der Schweiz 34,1 Prozent im HomeOffice, in Österreich 26,2 Prozent und in Deutschland sind es sogar 45 Prozent. Aus diesen Zahlen lässt sich ablesen, wie viele Beschäftigte in Zukunft Berührungspunkte mit einem Hybrid Workmodell haben. Dieses Hybrid Workmodell ist gekommen, um zu bleiben.

Hybrid Work ist nach der Corona Krise deutlich wichtiger geworden. Sind wir dafür gewappnet?

Aus der Krise lernen

Remote Work war vor der Krise lediglich auf bestimmte Bereiche beschränkt. Wenn man Hybrid Work hört, denken viele schnell an ein Arbeitsmodell, dass eher Freelancern oder Silicon Valley Tech-Unternehmen vorbehalten war. Diese modernen, alternativen Arbeitsmodelle, die ja sowieso nur in der Kreativbranche funktionieren würden, sind aber nun durch die Coronakrise mehr ins Licht einer breiten Öffentlichkeit geraten. Nun greifen sie auch in Bereiche über, die tradierte Arbeitsmuster aufweisen. So kommt eine Bitkom Studie kommt zu dem Ergebnis, dass 74 Prozent der Arbeitnehmer, die bereits krisenbedingt im Home Office waren, sich das Fortbestehen von flexiblem (also hybridem) Arbeiten wünschen.

Was ist nun also das Hybrid Work Model?

Das Hybrid Work Model ist ein Arbeitsmodell, bei dem Arbeitnehmer frei wählen können, von welchem Ort und zu welcher Zeit sie ihre tasks erledigen können. Man unterscheidet hierbei 4 Arten von Orten, die zum Arbeiten genutzt werden können.

The work is where I am
1. Der Arbeitsplatz im Unternehmen

Traditionell eingeübt und daher viel gewertschätzt ist der Arbeitsplatz im Unternehmen. Doch viele haben während der Krise Überkapazitäten abgebaut, die dazu führen, dass zum Teil auf 60 Arbeitnehmer nur 30 Workplaces kommen. Daher muss daher ein Teil der Belegschaft sowieso hybrid arbeiten. In einem Hybrid Work Space ist deswegen darauf zu achten, dass Kommunalität mehr in den Vordergrund rückt. Heißt also, das Büro so zu gestalten, dass dort Collaboration im Zentrum steht.

2. Das Home Office oder HOffice?

Das Home Office umfasst alles, was sich innerhalb des eigenen Zuhauses abspielt. Hier ist vor allem auf eine ergonomische und getrennte Raumgestaltung zu achten, sodass sich Arbeit und Freizeit nicht zu sehr vermischen. Zudem ist hier der psychologische Aspekt der flexiblen Raumnutzung im Vordergrund. Wer viel Platz hat, kreiiert sein Hoffice. Teilt den Raum und holt sich Coworker ins Haus, in den Wohnraum um Inspiration und Seretipity Momente zu nützen. Die Produktivität steigt rapid, der Austausch und Spaß auch.

3. Die Third Places

Third Places (dt. dritte Orte) sind die Orte, die von allen und jedem frequentiert und genutzt werden. Orte also, die sich in der Öffentlichkeit befinden und zum Arbeiten genutzt werden können. Dazu gehören vor allem Bibliotheken, Cafes, Parks oder zum Beispiel ein ICE. Hier inspirierende Orte wie Coworking in ländlicher Umgebung oder Konzepte, die einen Mix von Restaurant, Cafeteria, Fitness, Relax und Ruhezonen und auch inhaltliche Impulse geben, gut dazu passen. Wichtig bei diesen Plätzen WLAN , sowie eine Steckdose in Sicht ist. 😉

4. Beim Kunden, im Colab oder Hub

Manche solche Kooperationsorte mit Kunden erhöhen besonders in Entwicklungsphasen den Speed, Innovationskraft und nutzen die Ressourcen. Diese Arbeitsform kann teilweise zeitsparend sein und Kundenbeziehungen verbessern. Hier ist darauf zu achten, dass es vorher sensibel mit dem Kunden abgeklärt wird, wie lange und wo gearbeitet werden darf. Empathie ist hier also Trumpf!

Hybride Arbeitsformen brauchen klare Zukunftsstrategien, Workplacestrategien und Rahmenbedingungen, die die Company mit ihren Mitarbeitern aushandelt. Offenes Mindset, Zukunftsgestaltung und eine Balance von Mitarbeitern-, Kunden-, und Organisationsbedürfnissen ist hier im Vordergrund und erzeugen so insgesamt eine zufriedenere Belegschaft erzeugen. Ansätze wie das Hybrid Workmodell helfen, hier Klarheit in die Arbeitsmöglichkeiten und Bedingungen, die genutzt werden können und zur Verfügung stehen, zu bringen. Die Erfolgsfaktoren im hybriden Arbeiten liegen im neuen Führungs- und Teamverhalten und im verringern des Skillgap.

Hybrid Workmodell 12+1

https://www.statistik.at/wcm/idc/idcplg?IdcService=GET_PDF_FILE&RevisionSelectionMethod=LatestReleased&dDocName=125148

Teleheimarbeit | Bundesamt für Statistik (admin.ch)

Homeoffice in Zeiten der Corona-Pandemie | Bitkom e.V.

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